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Aktenarchivierung
Akteneinlagerung Preise pro Regalmeter vergleichen
Akteneinlagerung Preise pro Regalmeter: Ein datenbasierter Vergleich für 2025
Ihre Aktenarchive beanspruchen wertvolle Bürofläche und die Kosten sind unklar? Viele Unternehmen zahlen bis zu 30 % zu viel für die externe Lagerung ihrer Dokumente. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie die Preise pro Regalmeter vergleichen und eine sichere, gesetzeskonforme und kosteneffiziente Lösung finden.
Das Thema kurz und kompakt
Die Preise für Akteneinlagerung variieren stark von unter 5 € bis über 25 € pro Regalmeter und Monat, abhängig von Standort, Sicherheit und Servicelevel.
Gesetzliche Aufbewahrungsfristen von bis zu 10 Jahren (§ 257 HGB, § 147 AO) machen die externe Lagerung zu einer langfristigen strategischen Entscheidung.
Ein Vergleich von Full-Service- und Self-Storage-Modellen ist entscheidend, um die wahren Gesamtkosten (Total Cost of Ownership) korrekt zu bewerten.
Die externe Akteneinlagerung ist für viele Unternehmen eine Notwendigkeit, um gesetzliche Aufbewahrungsfristen einzuhalten und teure Büroflächen freizumachen. Die Kosten dafür können jedoch stark variieren und hängen von zahlreichen Faktoren ab. Ein direkter Vergleich der Akteneinlagerung Preise pro Regalmeter ist entscheidend, um die Gesamtkosten zu überblicken. Die Spannen reichen von unter 5 € bis über 25 € pro laufendem Meter im Monat. Dieser Artikel analysiert die entscheidenden Kostenfaktoren, beleuchtet die gesetzlichen Anforderungen und zeigt Ihnen, wie Sie die passende und wirtschaftlichste Lösung für Ihr Unternehmen finden. Wir unterstützen Sie dabei, Transparenz in die Preisgestaltung zu bringen und Ihre Archivierungsprozesse zu optimieren.
Der Preis für die Einlagerung von Akten wird von mindestens vier zentralen Faktoren beeinflusst. Der Standort ist entscheidend, wobei Lagerflächen in Metropolen wie München oder Hamburg bis zu 40 % teurer sein können als in ländlichen Regionen. Ein weiterer Faktor ist das Service-Level: Ein reiner Self-Storage-Zugang ist günstiger als ein Full-Service-Angebot, das die Abholung und Zustellung Ihrer Akten innerhalb von 24 Stunden umfasst. Die geforderten Sicherheitsstandards sind ein wesentlicher Preistreiber. Ein einfacher Lagerraum kostet weniger als ein klimatisiertes Hochsicherheitsarchiv mit Zutrittskontrollen und Brandschutz nach DIN 4102. Schließlich beeinflusst die Vertragslaufzeit den Preis, wobei langfristige Verträge über 5 oder mehr Jahre oft mit Rabatten von bis zu 15 % verbunden sind. Diese Elemente zu verstehen, ist der erste Schritt zur Kostenoptimierung.
Preisspannen für die Aktenlagerung pro Regalmeter verstehen
Die monatlichen Kosten für die Akteneinlagerung pro Regalmeter bewegen sich in einer weiten Spanne. Ein Regalmeter fasst dabei in der Regel zwischen 80 und 100 Standard-Aktenordner. Für eine fundierte Entscheidung ist es hilfreich, die typischen Preisklassen zu kennen. Die Kosten pro Ordner lassen sich daraus einfach ableiten. Hier ist eine Übersicht der üblichen monatlichen Kosten:
Basis-Lagerung: Für 5 € bis 9 € pro Regalmeter erhalten Sie meist einen einfachen, trockenen Lagerplatz ohne spezielle Sicherheitsmerkmale.
Klimatisierte Lagerung: Für 10 € bis 18 € pro Regalmeter sind Ihre Akten vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt, was für eine langfristige Aufbewahrung über 10 Jahre empfohlen wird.
Hochsicherheitsarchiv: Ab 19 € bis über 25 € pro Regalmeter erhalten Sie eine Lagerung, die höchsten Sicherheitsanforderungen wie permanenter Videoüberwachung und strengen Zutrittskontrollen genügt.
Full-Service-Pakete: Diese beginnen oft bei 30 € pro Regalmeter und beinhalten zusätzliche Dienstleistungen wie Akten-Handling, Digitalisierung auf Abruf und zertifizierte Vernichtung.
Die Wahl der richtigen Preisklasse hängt direkt von den rechtlichen Anforderungen ab. Diese bestimmen, welches Sicherheitsniveau für Ihre Dokumente zwingend erforderlich ist.
Gesetzliche Aufbewahrungsfristen und deren Einfluss auf die Kosten
Die Notwendigkeit der Aktenlagerung ergibt sich direkt aus dem Gesetz. Das Handelsgesetzbuch (§ 257 HGB) und die Abgabenordnung (§ 147 AO) schreiben klare Fristen vor. Buchungsbelege, Jahresabschlüsse und Bilanzen müssen beispielsweise 10 Jahre aufbewahrt werden. Für die meisten anderen Geschäftsbriefe und steuerlich relevante Unterlagen gilt eine Frist von 6 Jahren. Diese langen Zeiträume machen die Aktenlagerung zu einer strategischen Langzeitinvestition. Bei einem Bedarf von 50 Regalmetern summieren sich die Kosten über eine Dekade schnell auf einen fünfstelligen Betrag. Die Nichteinhaltung dieser Fristen kann zu empfindlichen Strafen führen. Daher ist eine professionelle Lösung, die die Einhaltung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen sicherstellt, keine Option, sondern eine Pflicht. Die Wahl des Lagerorts muss also nicht nur ökonomischen, sondern vor allem rechtlichen Kriterien genügen.
Sicherheitsstandards für die revisionssichere Archivierung definieren
Eine gesetzeskonforme Lagerung geht weit über das reine Bereitstellen von Platz hinaus. Die GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) fordern eine revisionssichere Archivierung. Das bedeutet, die Dokumente müssen über die gesamte Aufbewahrungsfrist hinweg unveränderbar, vollständig und nachvollziehbar gelagert werden. Professionelle Anbieter gewährleisten dies durch eine Reihe von Maßnahmen. Dazu gehören:
Zutrittskontrollsysteme: Nur autorisiertes Personal hat nach einem 4-Augen-Prinzip Zugang zu den Archiven.
Videoüberwachung: Eine lückenlose 24/7-Überwachung aller relevanten Bereiche ist Standard.
Brandschutz: Automatische Brandmelde- und Löschanlagen schützen vor dem Totalverlust Ihrer Dokumente.
Klimakontrolle: Eine konstante Temperatur und eine Luftfeuchtigkeit unter 50 % verhindern Schimmel und Papierzerfall.
Diese Standards sind entscheidend für eine revisionssichere externe Lagerung. Sie stellen sicher, dass Ihre Akten auch nach 10 Jahren noch im Originalzustand verfügbar sind, wie es das Gesetz verlangt.
Full-Service vs. Self-Storage: Ein Kosten-Nutzen-Vergleich
Bei der externen Aktenlagerung stehen sich zwei Modelle gegenüber. Das Self-Storage-Modell bietet auf den ersten Blick niedrigere Grundkosten, die bis zu 40 % unter denen von Full-Service-Anbietern liegen können. Hier mieten Sie lediglich den Lagerraum und sind für Transport, Einlagerung und Verwaltung selbst verantwortlich. Dies bindet jedoch interne Personalressourcen, die pro Jahr Kosten von mehreren tausend Euro verursachen können. Der Full-Service-Ansatz beinhaltet hingegen ein komplettes Dienstleistungspaket. Dieses umfasst die Abholung, die systematische Erfassung jedes Ordners, die Einlagerung im Hochsicherheitsarchiv und die Zustellung benötigter Akten oft innerhalb von 24 Stunden. Obwohl die monatlichen Kosten pro Regalmeter höher sind, entfallen die internen Prozesskosten fast vollständig. Ein Self-Storage für Gewerbe ist ideal für weniger sensible Unterlagen, während Full-Service die erste Wahl für eine revisionssichere Archivierung ist.
Die Rolle der Aktenvernichtung in der Gesamtkostenbetrachtung
Der Lebenszyklus eines Dokuments endet nicht mit der Einlagerung. Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist ist eine datenschutzkonforme Vernichtung zwingend erforderlich. Professionelle Anbieter integrieren diesen Service in ihr Angebot. Die Vernichtung erfolgt nach der Norm DIN 66399, die verschiedene Schutzklassen und Sicherheitsstufen definiert. Für sensible, personenbezogene Daten ist mindestens Sicherheitsstufe 4 erforderlich, bei der die Partikelgröße maximal 160 mm² betragen darf. Die Kosten für die Vernichtung werden meist pro Sicherheitsbehälter oder nach Gewicht abgerechnet und können zwischen 30 € und 100 € pro 100 kg liegen. Diese Kosten müssen in die Gesamtkalkulation der Lagerung einbezogen werden. Eine rechtzeitige und protokollierte Aktenvernichtung nach Fristablauf vermeidet unnötige Lagerkosten für Dokumente, die nicht mehr aufbewahrt werden müssen.
Strategien zur Reduzierung Ihrer Archivierungskosten um bis zu 25 %
Ein strategischer Ansatz kann Ihre Kosten für die Aktenlagerung signifikant senken. Mit einer durchdachten Planung lassen sich Einsparungen von bis zu 25 % realisieren. Hier sind fünf praxiserprobte Strategien:
Digitalisieren Sie aktiv: Prüfen Sie, welche Dokumente nicht zwingend physisch aufbewahrt werden müssen, und überführen Sie diese in ein digitales Archiv.
Führen Sie jährliche Audits durch: Vernichten Sie konsequent alle Akten, deren Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist, um kein totes Kapital zu lagern.
Bündeln Sie Ihr Volumen: Konsolidieren Sie den Lagerbedarf verschiedener Abteilungen, um Mengenrabatte von bis zu 15 % zu verhandeln.
Vergleichen Sie die Gesamtleistung: Betrachten Sie nicht nur den Preis pro Regalmeter, sondern auch inkludierte Services wie Transport und Aktenhandling.
Wählen Sie flexible Verträge: Passen Sie Ihr gebuchtes Volumen flexibel an, um auf saisonale oder projektbedingte Schwankungen reagieren zu können.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen wird die Archivlagerung sensibler Unterlagen nicht nur sicherer, sondern auch deutlich wirtschaftlicher.
Weitere nützliche Links
Statistisches Bundesamt bietet Informationen zum Bürokratiekostenindex, der die Kosten durch Bürokratie misst.
Wikipedia bietet einen umfassenden Artikel über Aufbewahrungsfristen für Dokumente.
ARAG stellt detaillierte Informationen zu Aufbewahrungsfristen im gewerblichen Bereich bereit.
Bundesarchiv bietet ein PDF-Dokument mit Beratungsangeboten und Erläuterungen zu Aufbewahrungsfristen in Rechts- und Verwaltungsvorschriften.
Haufe veröffentlicht einen Artikel über Aufbewahrungsfristen und welche Unterlagen nach Ablauf der Frist vernichtet werden können.
Statistisches Bundesamt bietet einen Überblick über das gesamte Thema Bürokratiekosten.
ifo Institut stellt eine Pressemitteilung zu den jährlichen Kosten der Bürokratie in Deutschland bereit.
Statista präsentiert eine Statistik zu den Bürokratiekosten für die Wirtschaft.
VDMA bietet einen Artikel zum Thema Bürokratieabbau und dessen Bedeutung für die Industrie.
FAQ
Wie sicher ist die externe Aktenlagerung bei GoLager?
Wir bei GoLager vermitteln ausschließlich Lagerlösungen, die hohen Sicherheitsstandards genügen. Dazu gehören je nach Anforderung Zutrittskontrollen, Videoüberwachung, Brandschutzanlagen und eine konstante Klimatisierung, um Ihre Dokumente optimal zu schützen.
Bietet GoLager auch eine zertifizierte Aktenvernichtung an?
Ja, über unser Partnernetzwerk können wir Ihnen auch die datenschutzkonforme Aktenvernichtung nach DIN 66399 anbieten. Dieser Service kann nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen direkt beauftragt werden.
Kann ich jederzeit auf meine eingelagerten Akten zugreifen?
Die Zugriffsmodalitäten hängen vom gewählten Service ab. Bei Self-Storage-Lösungen haben Sie in der Regel zu den Geschäftszeiten freien Zugang. Bei Full-Service-Archiven können Sie benötigte Akten anfordern, die Ihnen dann innerhalb einer vereinbarten Frist, oft binnen 24 Stunden, zugestellt werden.
Welche Vertragslaufzeiten gibt es für die Akteneinlagerung?
GoLager bietet flexible Lösungen. Sie können zwischen kurzfristigen monatlichen Verträgen und langfristigen Vereinbarungen über mehrere Jahre wählen. Längere Laufzeiten sind oft mit attraktiveren Preiskonditionen verbunden.
Was passiert, wenn ich mehr oder weniger Lagerplatz benötige?
Unsere Lösungen sind flexibel. Sie können Ihr gebuchtes Volumen in der Regel problemlos an Ihren aktuellen Bedarf anpassen. So zahlen Sie immer nur für den Platz, den Sie tatsächlich benötigen.
Unterstützt GoLager bei der Einhaltung der DSGVO?
Ja, wir legen großen Wert auf Datenschutz. Die von uns vermittelten Lagerpartner arbeiten nach strengen Prozessen, die Sie bei der Einhaltung der DSGVO-Anforderungen für die physische Lagerung von personenbezogenen Daten unterstützen.